Regina KMENTA interviewte Contessa Juliette für ihr Buch „Service Secrets“

Für ihr Buch über Kundenbegeisterung hat Regina KMENTA, Keynote-Speakerin und Service Professional, auch mich, Contessa Juliette, für ein Interview ausgewählt. Das Buch „Service Secrets – Was Sie von Dominas und Bestattern über Kundenbegeisterung lernen können“, ist im Januar 2019 erschienen und bereits nach wenigen Wochen auf der Fachbuch-Bestseller Liste gelandet.

 

Was kann man von einer Domina bezüglich Kundenbegeisterung lernen, fragen Sie sich wohl? Eine ganze Menge, wie sich herausstellt.

 

 

 

 

Eine professionelle Domina lebt nicht davon, dass ein Gast einmal vorbei kommt und dann nie wieder! Ganz im Gegenteil, erst die Vertrautheit, vor allem das Vertrauen und die Zufriedenheit mit allem, was man(n) dort geboten bekommt, veranlasst wieder zu kommen und lässt ihn zu einem Stammgast werden.

 

Contessa Juliette blickt auf eine über 15jährige professionelle Erfahrung zurück und hat ihre Neigung seit ihrer Jugend privat ausgelebt. Als Firmeninhaberin und gute Kauffrau weiß sie, dass Service das A und O einer guten Geschäftsbeziehung ist. Nicht nur die eigene Begeisterung für das Gebiet, in dem man arbeitet, sondern erst die Begeisterung des Kunden (in diesem Fall des Gastes) macht den laufenden Erfolg aus.

 

 

 

 

 

Es war mir eine große Freude bei diesem Buch-Projekt von Frau Regina KMENTA dabei sein zu dürfen und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. JEDER kann dabei profitieren, denn schließlich ist jeder von uns in irgendeiner Weise einmal Kunde und einmal Anbieter.

Weitere Publikationen bzw. Interviews und Lesungen werde ich weiterhin hier ankündigen.

 

 

Contessa Juliette spricht über ihre BDSM-Workshops & Domina Ausbildungen

Hören Sie auf Soundcloud was Contessa Juliette über ihre Domina Ausbildungen, Workshops und Dominus Schulungen zu sagen hat.

Weitere Informationen erhalten Sie auf dieser Webseite unter Schulungen und den News.

Ö1 Interview von Contessa Juliette

https://soundcloud.com/contessa-juliette/im-gesprach-20150716

Ein sehr einfühlsames Interview führte Herr Kaindlstorfer von der Redaktion „Im Gespräch“ ( Leitung Frau Schmidtkunz) mit Contessa Juliette. Es wird über S/M, die Utensilien, unvermeidlicherweise auch über 50 Shades of Grey, Contessa Juliette’s Domina Schulungen und ganz ausführlich über die Biografie „Der Engel mit der Peitsche – der Weg der Herrin“ und die darin geschilderten Erlebnisse gesprochen.

Lernen Sie Contessa Juliette näher, von ihrer ganz persönlichen Seite in diesem Interview kennen.

La Notte della Contessa – Exklusive S/M-Nacht in Wien am 16. Oktober 2018

Am 16. Oktober 2018 ist es soweit! Contessa Juliette persönlich veranstaltet im allerengsten Kreis ein Event der Sonderklasse.

Zusammen mit zwei weiteren Dominas werden maximal 4 Sklaven in einem bestausgestatteten S/M-Appartment in Wien bespielt, benutzt und bestraft.

  • Möchtest du das Abendessen den Herrinnen servieren und nach bestem Wissen und Gewissen dienen? Möchtest du dich den drei Damen voll und ganz unterwerfen?
  • Kannst du die hohen Erwartungen, die an dich gerichtet werden erfüllen oder braucht es dafür etwas Züchtigung?
  • Kannst du dir vorstellen, das Lustobjekt von 3 Dominas zu sein?
  • Möchtest du die einfühlsamen Hände und die schmerzhaften Gerätschaften spüren, die auf dich warten?

Sei darauf gefasst, körperlich und emotional berührt zu werden!

Die Damen werden sich nach Lust und Laune an ihren Sklaven vergehen.
Die Frage ist, ob du einer von ihnen sein wirst, der diesen lüsternen Akt miterleben darf…

Contessa Juliette ist eine international angesehene Größe auf ihrem Gebiet und ihr guter Ruf ist weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Es gibt wohl kaum kompetentere Hände, in die man sich als Sklave begeben kann. Zusammen mit ihren beiden dominant veranlagten Freundinnen möchte sie in Wien an einem tabufreien Ort feiern und Spaß haben.

Eine der beiden Freundinnen ist Lady Lynn, die sich inzwischen in der Szene ebenfalls einen Namen gemacht hat. Sie wird ihren athletischen Körper dafür einsetzen das auch wirklich alle Herren das bekommen ,was sie verdient haben…

Freiherrin Madalen aus Linz, bringt mit ihrer zynisch-sarkastischen Art die Sklaven zur Verzweiflung. Wählt sie dich aus, gehörst du ihr! Deine Aufgabe es ihr recht zu machen wird dich verzweifeln lassen und du wirst deine Bestrafung ertragen müssen! … Eine zugegeben hin und wieder übergriffige Sklavin wird ebenfalls dabei sein und mit den anwesenden Herren leiden aber auch für Spielereien zur Verfügung stehen.

Die Nacht wird mit Sicherheit erst in den frühen Morgenstunden enden – es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten, die ganz auf das Verhalten an diesem besonderen Abend abgestimmt sein werden.

Natürlich läuft alles unter der Devise „safe, sane and consensual“ ab (sicher, gesund und einvernehmlich) aber die Damen werden ihre Verfügungsgewalt auskosten und neugierig erkunden, was mit dir möglich ist…

Höchste Diskretion garantiert (Fotografier- und Handyverbot!!!)

Der Abend ist auf vier Sklaven beschränkt!

Falls ein sympathisches Paar (Domina mit ihrem Sklaven) Interesse haben sollte an diesem Event teilzunehmen, ist dies ebenfalls möglich.
Der Preis beinhaltet die Teilnahme an der Notte della Contessa, Abendessen, Getränke, S/M-Sessions mit 3 Dominas und einer Sklavin sowie einer Übernachtungsmöglichkeit.

Wir freuen uns über folgsame und nicht so folgsame Herren für diesen einzigartigen Abend!
Bewerbungen für die Teilnahme sind an contessa@contessa.at zu richten.

Contessa Juliette, die böse Tante, nimmt sich deiner zwischen 10. und 19. Oktober 2018 an

Du warst ungezogen und verdienst eine richtige Abreibung? Deine böse Tante Juliette wird schon dafür sorgen, dass du dich wieder brav verhältst! In der Zeit vom 10. bis 19. Oktober kümmert sie sich persönlich um dich. Nicht verpassen, wenn du deine Noten bis zum nächsten Zeugnis verbessern möchtest.

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BDSM-Workshop, Dominus Schulung in der Zeit vom 10. bis 19. Oktober 2018

Du verspürst den Wunsch, deine dominante Neigung auszuleben?
Um aus schlechten Mr. Grey wunderbare, einfühlsame Meister zu machen, biete ich meine DOMINUS Ausbildung an. Am lebenden Objekt werde ich dir zeigen, wie du richtig und verantwortungsvoll die Gerätschaften und Spielsachen an deiner devoten Partnerin einsetzt. Wir sprechen auch über die Macht der Psychologie. Vom Ritual der Begrüßung über Züchtigung bis zu leichten Fesselungen werde ich dich mit der Rolle des DOM vertraut machen. Ich werde dir helfen, Unsicherheiten zu überwinden und dich selbstsicher ohne Brutalität zu fühlen. Du wirst lernen eine Session aufzubauen und ein konsequenter aber liebevoller DOM zu sein, dem sich deine SUB vertrauensvoll und schrankenlos hingeben kann.

 

Contessa Juliette steht während ihres Wien-Aufenthaltes für private Dominus Schulungen zur Verfügung.

Termine: nur nach vorheriger Absprache

Dauer: ca 3 Stunden, inkl. Getränke und einem Abschluss-Zertifikat

Preis: € 350,-

Ort: Wien

Information und Terminabsprache: contessa@contessa.at

Tel. +43 664 372 99 33

BDSM-Workshop DOMINA Ausbildung in Wien, 6. Oktober 2018 und 20. Oktober 2018

Die inzwischen in Italien lebende bekannte Domina Contessa Juliette, bietet seit einigen Jahren auch in Wien immer wieder verschiedenste Kurse und Workshops an.
In ihren inzwischen höchst erfolgreichen Domina-Ausbildungen vermittelt sie Frauen nicht nur bezüglich BDSM mehr Selbstbewusstsein sowie ein sicheres Auftreten.

Die Domina Ausbildungen sind sowohl für Neugierige als auch für schon erfahrene Damen gedacht, die sich für kommende Sessions inspirieren lassen wollen.
Contessa Juliette beginnt beim Thema „ein gelungener Einstieg in eine Session“ und erklärt dann, wie man einen stetigen Spannungsbogen hält.
Sie verrät Tipps und Tricks, was eine gute Domina ausmacht und geht auf die Dos and Don´ts ein, die man bei Sessions berücksichtigen sollte.
Auf psychologische Aspekte und die Beachtung der gesundheitlichen Komponente wird besonderes Augenmerk gelegt (safe, sane, consensual).
In ihren Workshops teilt sie neben ihrer Erfahrung auch praktisches Wissen über grundlegenden BDSM-Techniken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wird z.B. das Thema Fußerotik behandelt

Für diesen Kursteil ein paar hohe Schuhe oder Stiefel mitbringen sowie Strümpfe. Ein BDSMOutfit oder Fetischkleidung ist nicht notwendig, du kannst aber gerne in einem sexy Outfit kommen – ganz wie du dich wohl fühlst.

Abgesehen von Fußerotik wird auch das Thema Fixierung /Bondage behandelt. Wir werden zusammen verschiedene An- und Abbindetechniken durchgehen und gleich vor Ort ausprobieren und  üben, bis du dich sicher fühlst diese bei deiner nächsten Session anzuwenden.

Auch auf das Thema „richtiges Schlagen“ wird eingegangen. Dabei werden wir unterschiedlichen Gerätschaften heranziehen und damit dem lebenden Objekt Lustschmerz bereiten.
Contessa Juliette wird auch das ein oder andere (Sex-)Toy vorstellen und berichten was sie damit schon alles erlebt hat.

Das Programm ist sehr umfangreich, sodass du danach in der Lage bist auch alleine eine sichere und schöne Session zu gestalten.

Der Kurs ist vorwiegend auf praktische Übungen angelegt – es wird real an einem oder mehreren Sklaven geübt.
Das Seminar ist offen für alle Frauen, jeglicher sexueller (Nicht-)Orientierung, in jeglicher Beziehungsform lebend und mit jeder Form von körperlicher Besonderheit sowie für TV’s und Transgender.
Du erhältst ein Zertifikat und ein kleines Geschenk von Contessa Juliette.
Die Anmeldung erfolgt über die Webseite https://www.contessa.at/produkt-kategorie/domina/

In weiterer Folge gibt es auch Advanced Domina Ausbildungen. Informationen dazu findest du hier (für Oktober ist keiner geplant): https://www.contessa.at/bdsm-workshop-advanced-profi-kliniksex-domina-ausbildung/

 

Dauer: 10 bis 18 Uhr

Teilnehmerinnen: mindetens vier, maximal zehn

Preis: € 390,- inkl. Mittagsbüffet und Getränken, bis 31. August 2018 gibt es 20€ Frühbucherrabatt

Ort: Der Kurs am Samstag, 6. Oktober 2018 findet im Fotostudio the Cercle in 1030 statt

Der Kurs am Samstag, 20. Oktober 2018 findet in der  Der Grossen Werkstatt in 1030 statt. Von der Grossen Werkstatt erhältst du zusätzlich einen Gutschein.

 

 

 

Aus meiner Biografie „Der Engel mit der Peitsche“ Leseprobe bezüglich Stalking

Eine Diskussion auf Facebook veranlasst mich, wieder einmal auf meine tragischen Erlebnisse mit einem Stalker zu verweisen.

Über 13 Jahre wurde ich von einem Psychopathen verfolgt, der dann auch kurzzeitig eingesperrt worden war, aber sogar vom Gefängnis aus mich weiter belästigte. Heute gibt es den Stalker Paragraphen, aber die Belastung, der man ausgesetzt ist, bis eventuell das Gesetz greift, ist unbeschreiblich.

Ich versprach der Diskussionsrunde auf Facebook diese Kapitel meiner Autobiografie „Der Engel mit der Peitsche“ hier zu veröffentlichen.

Wie es danach weiterging, lesen Sie im Buch.

 

Hier die versprochene Leseprobe, eine weitere finden Sie hier

In diesem Jahr fiel der österreichische Staatsfeiertag, der am 26. Oktober begangen wird, auf einen Montag. Ich hatte mir schon lange kein freies Wochenende mehr gegönnt und beschloss, den Feiertag zu nützen und mit Mortimer ein paar Tage zu verreisen. Ich wollte ihm mein München zeigen, das sich uns in warmem Herbstsonnenschein präsentierte. Als wir uns am Abend fertig machten um auszugehen, rief Otto mich auf meiner Mobilnummer an: „Wann soll ich vorbeikommen?“ – „Erst am Dienstag“, sagte ich, „Ich bin nicht in Wien.“ Er klang enttäuscht, verabschiedete sich jedoch höflich. Mortimer und ich gingen essen, schauten danach noch in einer Tanzbar vorbei und kamen gut gelaunt und etwas beschwipst wieder in meiner Wohnung an. Mein Mobiltelefon läutete – nanu, was wollte Otto schon wieder? „Sie sind weggefahren und haben mich alleine gelassen“, jammerte er ins Telefon. Er klang betrunken. „Otto, ich habe dir erklärt, wie unser Verhältnis aussieht“, sagte ich streng. „Ja, aber ich dachte, ich hätte einen besonderen Platz in Ihrem Leben!“ Ich holte Luft um etwas zu sagen, doch da redete er schon weiter, diesmal in einem ganz anderen Ton. „Was glaubst du, wer du bist?“, zischelte er, so dass man förmlich die fliegende Spucke hören konnte. Jetzt duzte der mich auch noch! „Fährst einfach weg und lässt mich alleine sitzen …“ So kannte ich Otto nicht. „Otto, ich werde jetzt auflegen“, erklärte ich ruhig. Mit einem Betrunkenen zu diskutieren hat keinen Sinn. „Wir reden darüber, wenn ich wieder in Wien bin. Gute Nacht.“ Ich legte auf. Du liebe Zeit, was war denn mit dem los?
Zwanzig Minuten später rief er schon wieder an. „Du blöde Alte!“, lallte er, „Schwing deinen Hintern nach Wien!“ Dann begann er zu brüllen und beschimpfte mich aufs Ordinärste. Ich bewahrte Ruhe, legte auf und drehte mein Telefon einfach ab. Als ich es am nächsten Tag wieder einschaltete, warteten bereits vier Nachrichten von Otto: Gebrüll, Geheul, Vorwürfe, Beschimpfungen. Irgendwann musste er eingeschlafen sein. „Achtung“, warnte mich Mortimer, der sich die Nachrichten angehört hatte. „Das könnte unangenehm werden.“ Ich winkte ab. „Der war nur betrunken. Wetten, wenn ich ihn wiedersehe, ist er lammfromm?“ Mortimer wiegte zweifelnd den Kopf. „Abwarten“, sagte er nur.
In Wien erwartete mich ein zerknirschter Otto vor der Wohnungstür. „Ich möchte mich entschuldigen“, erklärte er und zwirbelte verlegen einen Blumenstrauß zwischen seinen Händen. Mortimer ging kopfschüttelnd an ihm vorbei. „Du kommst heute Abend wieder“, herrschte ich ihn an, „bis dahin überlege ich, was ich mit dir mache.“ – „Ja, Gräfin“, murmelte er und zog ab. Um sechs Uhr abends läutete es an der Tür. Ich erwartete Otto mit der Peitsche in der Hand. „Du rutschst auf den Knien von der Wohnungstür bis zu mir und entschuldigst dich!“, schnauzte ich ihn an. Er robbte gehorsam zu mir und küsste meine Schuhe. Dann las ich ihm noch einmal die Leviten. Ich erklärte ihm die Stellung eines Haussklaven, und wie er sich seiner Herrin gegenüber zu benehmen hätte. Wie die Regeln lauteten. Welche Grenzen er übertreten hatte. Welchen Schaden er damit angerichtet hatte. Schließlich erklärte ich: „Wenn noch ein einziges Mal so ein Anruf kommt, darfst du nie wieder zu mir!“ Otto nickte ergeben, gestand, dass er acht Flaschen Bier intus gehabt hätte und jetzt vor Peinlichkeit vergehe. „Wissen Sie, Gräfin, ich soll ja nichts trinken“, erklärte er treuherzig. „Jetzt weiß ich auch, warum“, versetzte ich trocken. „Ich verbiete dir ein für alle Mal, Alkohol zu trinken. Hast du verstanden? Und jetzt ab mit dir.“ Otto trollte sich, nicht, ohne mir vom Treppenabsatz noch einen dankbaren Blick zuzuwerfen.
Zwei Stunden später läutete mein Telefon. „Du dreckige Schlampe“, röhrte Otto am anderen Ende der Leitung, „Du glaubst, du bist hier die Königin, was? Kannst mir Befehle erteilen, wie? Na warte. Du gehörst nackt durch die Stadt getrieben, du Nutte!“

 

52. Otto, der Stalker

 

Aus Otto, dem gehorsamen Sklaven, der darum gebettelt hatte, bei mir niedere Dienste verrichten zu dürfen, wurde ein Stalker, der nur noch ein Ziel verfolgte: mich. Er stand stundenlang vor meiner Haustüre oder passte mich vor dem Büro ab. Er stellte sich vors Studio und beschimpfte meine Gäste, die er zum Teil kannte. Otto hatte ja eine Vertrauensstellung bei mir genossen und Sessions mit bestritten. Als er begann, mir sogar im Treppenhaus aufzulauern, traute ich mich nicht mehr alleine mein Wohnhaus zu betreten. Wann auch immer er konnte, holte Mortimer mich ab und versuchte dabei Otto zu ignorieren. „Das ist das Beste, irgendwann gibt er auf“, war er überzeugt. Otto starrte uns böse an und schickte uns unflätige Bemerkungen hinterher. Dann begann er zu jeder Tages- und Nachtzeit anzurufen, dummerweise auf meinem Studiotelefon. Hier musste ich immer abheben, es konnte sich ja um einen Kunden handeln, der mit unterdrückter Nummer anrief. Meist war Otto betrunken, kündigte an, wo er mir als nächstes auflauern und was er mir antun würde. Gespenstisch war, dass er immer wusste, wer gerade bei mir war, sogar, was ich trug. Ich war mit den Nerven am Ende. Aber was sollte ich tun? Ich konnte doch schlecht in die nächste Polizeiwachstube schneien und erklären: „Guten Tag, mein Haussklave ist durchgedreht.“ Otto hätte zudem alles umkehren und seinerseits behaupten können, ich hätte ihn seelisch abhängig gemacht und außerdem mit Fesselspielen gequält. Dann wäre ich plötzlich die Böse gewesen!
Eines Morgens trat ich aus meinem Wohnhaus und bemerkte haufenweise Blätter Papier auf dem Gehsteig. Es war eines meiner ganzseitigen Inserate in einem S/M-Magazin. Auf dem Foto war ich, in Domina-Montur auf meinem Thron sitzend, zu sehen, darunter stand: „Contessa Juliette, BizarrEscort International“. Das Inserat war hundertfach kopiert worden, die Zettel bedeckten den Gehsteig vor mehreren Häusern, dutzende hatte der Wind bereits durch die Gasse geweht. In Panik rannte ich auf der Straße hin und her und sammelte die Blätter auf. Zum Glück war es noch früh und ich hatte Hoffnung, dass nur wenige meiner Nachbarn diese gewaltsame Lüftung meines Inkognito mitbekommen hatten. Doch dann fiel mir ein, dass Otto ja auch wusste, wo mein Büro lag. Böses ahnend fuhr ich sofort hin. Auf dem Gehsteig, im Treppenhaus, am Fußabstreifer vor der Eingangstüre lagen noch mehr „Contessa Juliette“Zettel. Wenn jetzt ein Geschäftspartner käme! In Windeseile sammelte ich die Blätter auf, sprang ins Auto und fuhr, inzwischen in heller Panik, weiter zu meinem Studio.Dort bot sich ein Bild wie aus einem schlechten Film: Hunderte Kopien flatterten im Wind umher. Der Gehsteig vor dem ganzen Block und die Fahrbahn waren übersät mit den Blättern, die mich, die seriöse Geschäftsfrau, die freundlich grüßende Nachbarin, in siegreicher Pose auf meinem Thron zeigten. Im Treppenhaus pflasterten hunderte weitere Zettel den Weg bis hinauf zur Eingangstür im ersten Stock. Ich betete, dass noch niemand die Bescherung gesehen hatte und raffte die Blätter zusammen. Schön langsam taten mir die Arme weh, ich wurde kurzatmig, mit letzter Kraft schleppte ich mich ins Studio und setzte mich ins Wohnzimmer. Als ich wieder einigermaßen Atem holen konnte, setzte die Wut ein. Wenn ich diesen Irren in diesem Moment zwischen die Finger bekommen hätte – ich hätte ihn womöglich umgebracht. Meine Angst schlug in Hass um. Er wollte Krieg? Den konnte er haben. Allerdings, so schwor ich mir, würde ich Otto im Rahmen des Gesetzes drankriegen. Doch während ich Pläne schmiedete, wie ich Zeugen finden könnte, die bestätigen konnten, dass er mir mit Mord drohte, schlich sich eine andere Frage in meinen Kopf: Was hatte ich nur angestellt, dass mir so etwas passierte?
Einige Tage später meldeten sich kurz hintereinander drei Bekannte aus der S/M-Szene: Otto habe ihnen Gewalt angedroht, wenn sie nicht dafür sorgten, dass ich ihn wieder zurücknehme. „Unternimm etwas!“, beschworen sie mich. Da endlich fand ich den Mut, zur Polizei zu gehen. Gerade, als ich zum Kommissariat aufbrechen wollte, rief mich eine Bekannte an: Domina Anna, eine resolute Herrin mit viel Erfahrung. „Lass mich raten“, seufzte ich erschöpft, „Otto hat sich gemeldet.“ – „Korrekt“, sagte Anna mit ihrer kraftvollen Stimme. „Er hat gedroht, mich abzustechen. Ich zeige dieses Schwein jetzt an. Kommst du mit?“ Der Besuch bei der Polizei wurde für uns beide zur herben Enttäuschung. „Da kömma nix machen, meine Damen“, erklärte der Inspektor. „Wenn Sie keine Zeugen haben, die mitbekommen, wie er Sie mit Mord bedroht, dann steht Aussage gegen Aussage.“ – „Und die Zettel auf der Straße?“, fragte ich fassungslos. „Das fällt nicht unter gefährliche Drohung.“ Erst Jahre später sollte ein Gesetz verabschiedet werden, das Stalking unter Strafe stellte. Doch im Augenblick war ich den Verfolgungen dieses Irren ausgeliefert.
Wochen, Monate zogen ins Land. Ottos Verfolgungen legten sich über mein Leben wie ein kalter Schatten. Meine Nerven erodierten unter dem Druck. Mortimer versuchte mich zu beschützen, wo es ging, doch er musste auch arbeiten und ein paar Stunden Schlaf pro Nacht bekommen. Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er in eine eiserne Klammer gesperrt worden. Zwischendurch versuchte ich, mein Leben so normal wie möglich weiterzuführen. Ich musste ja Geld verdienen, und das Studio aufgeben, dazu konnte ich mich trotz des Terrors nicht überwinden. Otto hatte ja leider viele Telefonnummern anderer, mir bekannter Dominas. Unter anderem meldete er sich bei meiner Freundin Yadi Pearl, die als „Herrin Ramona“ in meinem Studio gearbeitet hatte. Sie lebte inzwischen in Tirol und führte dort ein kleines Hotel mit Swingerclub. Otto bombardierte sie mit Anrufen und drohte, er würde ihr Haus in Brand stecken. Da war er aber an die Falsche geraten: Yadi Pearl fuhr zur Polizei, während Otto weiterhin anrief – die Beamten konnten die Drohungen am Telefon live mithören.
Otto wurde angezeigt und in einem ersten Prozess zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, mich und meine Bekannten weiter zu verfolgen. Er entwickelte detektivisches Geschick und brachte eine entfernte Bekannte aus Süddeutschland sogar dazu, ihm meine private Mobiltelefonnummer und – noch schlimmer – meinen geheimen Festnetzanschluss zu geben. Als ich seine Stimme auf meinem Privatanschluss hörte, wurde mir schwarz vor Augen. Tag und Nacht läutete es nun abwechselnd auf allen Telefonnummern. Ich zögerte, meine Nummern zu ändern, gab aber bald auf – ich durfte ja nicht so schnell damit rechnen, dass dieser Wahnsinnige seine Aktionen einstellte. Zähneknirschend beantragte ich neue Telefonnummern und informierte meine sämtlichen, weltweiten Kontakte.
Inzwischen lauerte mir Otto wieder vor meinem Haus auf. „Ich mach dich fertig, ich bring dich um“, zischte er. Dass ich zwei Begleiter hatte, die diese Drohung hörten, schien ihn nicht zu stören. Mir ermöglichte es jedoch, die nächste Anzeige selbst zu erstatten. Der Prozess sorgte für Heiterkeit im Gerichtssaal: „Angeklagter, was haben Sie bei der Zeugin gemacht?“ „Ich war ihr Putzsklave, ich habe nackt bei ihr geputzt.“ Grinsen bei allen Anwesenden. „Und, wurden Sie dafür bezahlt?“ „Nein, natürlich nicht! Ich selbst musste auch nichts bezahlen. Ich liebe die Contessa.“ „Wer ist denn die Contessa?“ Otto gab sich reuig und erklärte, er habe nun eine Entziehungskur begonnen. Wieder wurde er nur zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt, die er lächelnd annahm. Und bereits am nächsten Tag wieder bei mir anrief: „Glaub ja nicht, dass du mich los wirst. Ich erwisch‘ dich schon noch, du Schlampe.“

 

14.6.2018 Contessa Juliette spricht beim Smarties Stammtisch im Wiener SMart Café auf Youtube

Über Einladung des Smarties Stammtisches hatte ich im Juni 2018 im Wiener SMart Café Gelegenheit über mein Leben, meine Werdegang als Domina zu sprechen und auch, was die Tätigkeit als Profi-Domina im Laufe der Jahre mit mir gemacht hat. Meine Erlebnisse während dieser Tätigkeit habe ich mit Amüsement aber auch mit Ernst und Respekt beschrieben und zwei Kapitel aus meiner Autobiografie „Der Engel mit der Peitsche“ gelesen.

Besonders hob ich auch die Rolle der Libertine Wien, Sadomasochistische Vereinigung Wien, hervor.

Die anschliessende Diskussion führte in weiterer Folge auch zu privaten Gesprächen sowohl mit dominanten als auch devoten Frauen und Männern.

Besonderes Interesse wurde meinen Domina und Dominus Ausbildungen entgegen gebracht und ich wurde dringend gebeten, einen solchen Workshop im Frühherbst speziell für die Smarties Mitglieder zu halten. Bei meinen Domina Ausbildungen erlernen private Damen die psychologischen und praktischen Aspekte, um nicht nur in einer tatsächlichen BDSM-Session ihre „Frau“ zu stellen, sondern auch ihre Dominanz im täglichen (Privat- und Berufs)leben anzuwenden.

Die Master-Kurse, die sogenannten Dominus Workshops, finden gewöhnlich als Einzelschulungen statt. Auch für diese wurde, nicht nur vonseiten der dominanten Männer, sondern auch von den weiblichen Sklavinnen, Interesse gezeigt. Wir werden demnach ein ganzes Wochenende ins Auge fassen, um diese Ausbildungen machen zu können.

Besonders freute mich, als ich erfuhr, dass über mein Buch auch nach dem Stammtisch gesprochen wurde und Personen, die nicht dabei waren,  sich das Buch besorgt haben und mir schriftlich ihren Kommentar dazu übermittelten.

Sehen Sie sich einen kurzen Ausschnitt auf Youtube.com an: https://youtu.be/q9sWHW4H4LE

Contessa Juliette’s video presentation on youtube

BDSM-Workshops:

On youtube.com you can find a presentation of my BDSM workshops. I have been teaching classes on domination for many years and am pleased to transmit my experience as professional Dominatrix to women, men (Master), couples, transvestites and transsexuals. Normally these courses are in groups of 4 to 10 people. Private classes are as well available for couples and Prodomme. Don’t hesitate to contact me when you are interested.

Moderation/Speaker:

I am also available as a speaker at your event.

Youtube.com: also other videos are online on my channel